Turnverein Erkelenz 1860 e.V.

Handball

„Black Box“ hält ETV-Torhüter fit

Spielertrainer Ulrich Pütz verwirklichte Handball-Trainingsidee

Die Idee gewann er aus der Lektüre spezieller Handball-Trainingsliteratur: Ulrich Pütz, 35jähriger Grundschullehrer aus Keyenberg und engagierter Spielertrainer des auf Rang zwei platzierten Hallenhandball-Kreisligisten TV 1860 Erkelenz, entwickelte für die Torhüter seines Teams eine elektronische Trainingseinrichtung. „Black Box“ (zu deutsch: die schwarze Schachtel) soll die Torsteher des ETV, Raimund Königs und Elmar Lietz, in Schwung halten und ihnen ein kontrolliertes Training ermöglichen.

„Black Box“ ist ein schwarzer, rechteckiger Kasten, der einen Selbstkostenpreis von unter 150 Mark erforderte und in den Ulrich Pütz acht Arbeitsstunden als „Hobby-Bastler“ investierte. Sechs Lampen-Paare (jeweils mit roter und grüner Leuchte) und auf ihm angebracht; links und rechts in hoher, halbhoher und tiefer Position. Auf das Aufflackern eines Lichtes – mit Hilfe eines handlichen, batteriebtriebenen Bedienungsgerätes vom Torhüterkollegen steuerbar – muss der „Keeper“ die entsprechende Reaktion zeigen. Es lässt dich auch ein Rotlicht vorschalten, um die Konzentration des Torstehers auf einen bestimmten Punkt zu lenken, ehe mit dem grünen Licht schnelles Umdenken und eine schnelle Aktion gefordert wird.
Mit „Black Box“ soll vorrangig nicht die Reaktion verbessert, sondern vielmehr eine Aktionsschnelligkeit erzielt werden. Die Umsetzung der im Nervensystem auftretenden Reaktion in Muskelanspannungen und Reflexe muss perfektioniert werden. Wird beim Wurftraining selten eine vollständig aufgeführte Bewegung verlangt, so ist die Kontrolle beim Training ohne Ball gewährleistet. Mängel werden erkennbar und können von Trainer und Torhüter ausgemerzt werden.