Turnverein Erkelenz 1860 e.V.

Handball

 

TV Erkelenz – ASV Süchteln 10:20 (6:8)

Eigentlich hatten wir uns bei dem Heimspiel am Samstag, 12.11.2016 um 17:30 Uhr in der Karl-Fischer-Halle gegen den ASV Süchteln mehr ausgerechnet.
Und ich kann auch heute einen Tag später meine Enttäuschung über die Leistung in dem Spiel immer noch nicht so ganz verbergen. Aber vielleicht beginnen wir einfach ganz vorne.
Aufgrund der Sperrung des Salierringes gestaltete sich das Training in den letzten Wochen etwas schwierig und auch ein angesetztes Trainingsspiel für die letzte Woche wurde kurzfristig abgesagt. Aber es war schon klar, wenn wir dennoch an den Leistungen in den letzten Spielen anknüpfen, besteht gegen den ASV Süchteln eine realistische Chance endlich unsere ersten zwei Punkte einzufahren.

Es machte sich allerdings bereits in den ersten zehn Minuten das Problem der letzten Wochen breit. Wir brauchten einfach zu lange, um einigermaßen ins Spiel zu finden und so lagen wir schnell mit 1:5 hinten. Aber auch diesmal kämpften wir uns nach und nach wieder heran und zeigten Ansatzweise gute Aktionen. Wir konnten sogar auf 6:7 verkürzen und ließen in dieser Phase sogar noch zwei 7-m liegen. Besonders Larissa und Cara zeigten sich in der Phase stark und brillierten durch gutes Zusammenspiel.
Dennoch stand unsere eigentlich bisher gute Abwehr nur mittelmäßig. Es wurde nicht richtig geschoben und zu wenig ausgeholfen. Dadurch brachten wir uns unnötig in gefährliche Situation, die das ein oder andere Male von Hannah im Tor gut geklärt wurde.
Das war einfach zu wenig. Aber es sollten ja noch weitere 25-min folgen.

In der zweiten Hälfte folgte ein Fiasko. Die technischen Fehler häuften sich. Wir starteten sofort mit mehreren Fehlpässen, die direkte Gegentreffer zur Folge hatten. Die Abwehr ließ sich immer mehr rausziehen und anschließend einfach überlaufen. Von einem Abwehrverband konnte keine Rede mehr sein.
Im Angriff ließen wir uns von der offenen Abwehr besonders auf der Halb-Linken-Position überrumpeln und nutzten einfach nicht, die dadurch entstandenen Räume am Kreis aus.
Das ganze trug natürlich nicht zur Sicherheit der einzelnen Spieler bei.
So häufte sich letztendlich auch die Fehlerquote bei den Abschlüssen aus ganz ordentlich herausgespielten Situationen, und wir warfen den Torhüter der Süchtelner noch ein. Es wurden wieder alte (fehlerhafte) Muster abgerufen, mit denen man in der Verbandsliga keinen Blumentopf gewinnen kann.
Das Team-Timeout wurde dann auch mehr dazu genutzt, wieder ins Spiel zu finden und nicht völlig den Anschluss ans Spiel zu verlieren.

An diesem Spiel war deutlich zu sehen, dass ein gutes Angriffsspiel immer auch aus einer sicheren Abwehr resultiert. Mir hat in diesem Spiel einfach durch die Bank weg der Biss gefehlt und der Wille wirklich um den Ball zu kämpfen, nicht nur abzuwehren.
Im Angriff müssen wir noch lernen, einen kühlen Kopf zu bewahren und einfach weiter unser „Ding“ zu machen. Das sollte uns aber mit der Zeit gelingen.

Vielleicht noch etwas … ich möchte das an dieser Stelle nicht weiter ausführen. Aber es gibt einen Spruch „So wie man trainiert, so spielt man“. Das geht jetzt nicht nur an die Spielerinnen sondern vielleicht auch an die Eltern. Damit ist nicht nur die körperliche Anwesenheit gemeint, sondern eine Einstellung beginnend mit Pünktlichkeit, Einhalten von gemeinsam aufgestellten Regeln etc.

Aber jetzt wollen wir wieder in die Zukunft schauen und auf die kommenden Spiele, die leider erst wieder nach einer zweiwöchigen Spielpause stattfinden. Wir haben noch einige Spiele in der Saison vor uns und um wieder mit einem Sprichwort zu enden „Aus Fehlern lernt man“. In diesem Sinne wünschen wir allen eine schöne Woche.

 

Es spielten:
Hannah Esser, Nele Vogel, Tabea Röpert, Lena Kaiser, Cara Ritz (5), Larissa Dick (4), Blanca Höffges, Alex Bodens, Nati Stec (1), Louisa Pricken, Marie Rosenthal