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Andre Lennartz gewinnt Bronze über 2500m in der AK 30 bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften in Hamburg


30. Juni - 3. Juli 2016

Hamburger „Schietwetter“ kennen die Freiwasserschwimmer/-innen der SG Erkelenz-Hückelhoven nun leider zur Genüge, trotzdem war diese halbe Woche vom 30.06. bis 03.07.2016 im Norden ein voller Erfolg. Bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften gab es mit knapp 1000 Teilnehmern nicht nur einen neuen Teilnehmerrekord, sondern leider auch viel Wind und Regen, sogar Gewitter. Zunächst wurde erst einmal den 10km-Schwimmer/innen bewundernd zugeschaut, bevor die SG-Mädels aktiv ins Geschehen einstiegen und die 2,5km in der Dove Elbe in Angriff nahmen. Zwei Runden auf der Regattastrecke Hamburgs mussten sie möglichst flott zurücklegen, und das gelang ihnen ganz hervorragend. Nina Holt (Jg. 2003/Erkelenzer TV) und Miriam Kuspiel (Jg. 2001/ASV Rurtal) erschwammen sich in ihren Jahrgängen mit 0:36:39,10 bzw. 0:37:17,12 min. neue Bezirksaltersklassenrekorde, Birte Eser (Jg. 2000/ASV Rurtal) verbesserte ihre im letzten Jahr in Lindau aufgestellte 2,5 km - Zeit um drei Minuten auf 41:40,39min., Ute Holt (AK 40) erkämpfte sich in 0:39:01,90 min. mit Platz 6 sogar einen Urkundenrang, und auch Veronika Burdich (AK 45) meisterte ihre Premiere über 2,5 km in 0:42:27,29 min. äußerst zügig. Franziska Eser (AK 20/ASV Rurtal) schwamm - nur 0,5 sek vor Nina Holt - mit 36:38,63min. die schnellste Zeit der SG-Mädels über die 2,5km Strecke und erzielte dabei einen neuen Vereinsrekord.

Tags drauf musste zunächst der einzige männliche Vertreter der SG ins 20,5° warme/kalte Wasser der Dove Elbe. André Lennartz (ETV) ließ sich durch das doch eher durchwachsene Wetter nicht beirren und belegte in 0:32:26,56 min. den Bronzeplatz in der AK 30 - zugleich feierte er mit dieser Zeit einen neuen offenen Bezirksrekord für den Schwimmbezirk Aachen. Nach der Mittagspause, in der die richtige Wettkampfernährung reichlich Diskussionsstoff bot, gingen dann die beiden 3x1,25km Staffeln an den Start. Bei der weiblichen Jugend verfehlten Birte Eser, Ann-Kathrin Schlang und Nina Holt ihr selbstgestecktes Ziel von einer Zeit unter einer Stunde um 11 sek. undankbar knapp - im nächsten Jahr wird die Schallmauer dann aber bestimmt durchbrochen! Ute Holt, Franziska Eser und André Lennartz wollten in der Mastersstaffel mixed AK 90+ ihre im Vorjahr gewonnene Bronzemedaille gerne verteidigen, aber auch diese drei mussten sich am Ende eines spannenden Rennens trotz einer Verbesserung von über 2 1/2 Minuten auf 0:53:09,38 min. sagen: Platz 4 ist richtig toll, aber halt auch „knapp daneben“...Der Titel „schnellste Masters 90+ mit zwei Frauen an Bord“ ging allerdings ohne Frage an die SG Erkelenz-Hückelhoven.

Der Samstag begann mit einem beherzten 5km - Rennen von Ann-Kathrin Schlang (Jg. 1999/ASV Rurtal), die im Hamburger Regen vier Runden auf der Regattabahn drehte und sich in 1:28:16,58 min. ebenfalls einen neuen Bezirksaltersklassenrekord sicherte. Franziska Eser (AK 20) verbesserte auf dieser Distanz ihren im Vorjahr in Eschweiler aufgestellten Vereinsrekord um eine halbe Minute auf 1:14:41,13 min. und hatte dabei Glück: der nachfolgende Lauf der Damen musste wegen Gewitters in Runde 3 erstmal aus dem Wasser genommen werden.

In der Mittagspause durften dann die „Jedermänner“ über 1 km ran: da ASV-Trainerin Susanne Eser nicht alleine ins Wasser wollte, meldete sie kurzerhand die noch in Hamburg verbliebenen Schwimmer/innen mit an - da war es ihr ganz gleich, dass da zwei Damen gerade erst 5km in den Knochen stecken hatten - jeder musste ran und den Spaß mitmachen. Zur Belohnung gab es dann auch eine Finisher-Medaille für alle und einen Besuch im Hamburger „Dungeon“, bevor die sowieso super Stimmung am Abend nochmals durch das EM Spiel Deutschland-Italien weiter beflügelt werden konnte.

von Susanne Eser